This slogan of the Luxembourg national marketing also characterised the second international training exchange in our ERASMUS + project “Identities – Much More than Cards” from March 19-23, 2018: after 14 months of intensive study of methods and materials on intercultural work and integration of refugees, more than twenty full-time and voluntary teachers and mentors gathered in Luxembourg City to test the developed training program. Whether lectures, group exercises, cultural interactions or a card game – our international project group turned out to be an ideal test field to check the comprehensibility and usefulness of the individual elements. These are aimed at refugees and migrants (as well as other interested persons) and are organized in 6 modules: language, intercultural communication, European Union, workforce, entrepreneurship, and social engagement. A special emphasis is put on the promotion of entrepreneurship.
Until July 2018, interested persons have the opportunity to participate in the local pilot phase of the “Identitities” learning program in Italy, Latvia, Luxembourg, Portugal, Turkey (and Germany), before the modules will be finally published – through individual courses offered by the partners, and a common e-learning platform in 6 languages.
For the best possible practical relevance, aiforia organises the contents of business start-up and green business within the framework of the EST- project “Regional Potato instead of Couch Potato” and cooperates with a professional farmer, a cook, a seed expert and an intercultural association.
Let’s make it happen! More information and possibility to register via info@aiforia.eu.
aiforia, Kantine Vauban, Lindenbrunnenhof Forchheim, Pro Spezie Rara e.V. und Zusammen Leben e.V. kooperieren für ein ungewöhnliches Projekt:
Regionale Ernährung trifft Produktdesign, Kartoffel trifft junge Menschen, Selbstversorgung trifft Unternehmertum, Pommes mit Ketchup trifft nachhaltigen Konsum…
In mehreren halbtägigen Veranstaltungen nehmen wir unter die Lupe, was all das miteinander zu tun haben kann – und das hat sehr wohl einen roten Faden, obwohl die Aktionstage auch einzeln für sich stehen. (Wer den roten Faden noch weiter aufdröseln will, kann auch in das Kooperations- Projekt “ZusammenKartoffeln” von Zusammen Leben e.V. einsteigen)
Am 08. März starten wir mit einem Infotag “Das Projekt zum Reinschmecken” im Strandcafe Freiburg – wir stellen uns vor und unsere Idee, wers mag, kann andere kennenlernen, oder auch erst mal die selbstgemachten Pommes verkosten…
Dann geht es ungefähr so weiter (genaue Termine werden jeweils auf facebook angekündigt):
- 14. April: Aktionstag „Wurzeln und Knollen“ – Einführung am Interkulturellen Garten Vauban, Erläuterung von Ablauf und Zusammenhängen. Fokus des Tages: Saatgut, insbesondere alte und samenfeste Sorten
- Ende April: Exkursion und Aktionstag „Anbau“ am Lindenbrunnenhof Forchheim – Einführung in Notwendigkeit, Wirkweisen und Effekte von biologischem Anbau. Fokus: Auswahl der Kartoffelsorten und Bodenbedingungen
- Mai: Stadt-Exkursion und Infotag „Formales“ in Freiburg – Vorstellung von Jobmöglichkeiten und Besuch relevanter Behörden im Ernährungsbereich. Fokus: Landwirtschaft und Verarbeitung als Beruf
- Juni: Exkursion und Aktionstag am Lindenbrunnenhof Forchheim – Vertiefung zu biologischem Anbau. Fokus: Pflege und Ernte der Kulturen.
- Juli: Aktionstag in der Kantine Vauban: Verarbeitung und Verteilung / Vermarktung von Bio-Produkten. Fokus: Konservierung jenseits der Saison
- September: Exkursion und Aktionstag Lindenbrunnenhof Forchheim: Biologische Aufbereitung der Ernte. Fokus: professionelle Lagerung
Die Aktionen richten sich in erster Linie an jungen Erwachsene (18-27Jahre) zwischen Schule und Beruf, sind aber auch offen für weitere Interessierte. Dank der Förderung durch den BNE-Fonds der Stadt Freiburg sind die Veranstaltungen kostenlos; nur die Teilnehmerzahl müssen wir bei den einzelnen Terminen auf 20 begrenzen.
Rückfragen und/ oder Anmeldungen gern an: Andrea Philipp unter info@aiforia.eu
Zwei Fachgespräche haben wir im Rahmen des INTERREG-Projekt “Attractive Danube” durchgeführt, um verschiedene Blickwinkel auf die Frage nach “räumlicher Attraktivität” einzunehmen und mögliche Zielkonflikte zu identifizieren. “Wieviel Attraktivität verträgt Freiburg; verträgt die Region Südschwarzwald?” haben wir jeweils gefragt, und sehr reflektierte Auseinandersetzungen und fruchtbare Diskussionen erlebt.
Jedoch soll es nicht bei der Diskussion um Zielkonflikte bleiben; vielmehr wollen wir uns mit Ihnen zusammen der nächsten Frage stellen: wie können wir die Entwicklungen im Blick behalten und auch entsprechend steuern?
Um dem einen Rahmen zu geben, organisieren wir ein drittes Fachgespräch am 31.01.18 von 14:30 – 17:30 Uhr,
zu dem wir Interessierte gern im Konferenzraum des Green City Hotel Vauban, Freiburg begrüßen.
Nach einer Zusammenfassung der inhaltlichen Diskussionen aus den Fachgesprächen in Stadt und Region wird der Fokus dieser Veranstaltung entsprechend auf der instrumentellen Ebene liegen. Das Projekt “Attractive Danube” sieht eine online Plattform vor, mit der sich die Indikatoren räumlicher Entwicklung für den gesamten Donauraum auf der Grundlage von Geodaten visualisieren lassen. Welche Einsatzmöglichkeiten ein solches Geo-Portal bietet, wird anhand des im November 2017 veröffentlichten Geo-Portals Baden-Württemberg vorgestellt werden. Dazu haben wirAndy Sohn vom Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung als Referenten gewinnen können.
Anschließend wird es Raum geben für Fragen, Anregungen und Feedback.
Passend zur Adventszeit waren die Ziele unserer letzten “Regional versorgt” – Exkursion in 2017: ausgehend von Kantine Vauban, Freiburg besuchten wir zunächst Sonners Heinehof in malerischen Tal von St Ulrich. Die ökologische Bewirtschaftung und das angeschlossene Restaurant, dessen Gerichte direkt mit Zutaten vom eigenen Hof zubereitet werden, machen den Heinehof zu einem interessanten Modell eines landwirtschaftlichen Betriebes und zu einem beliebten Ausflugsziel. Der Hof, der seit 1867 von Generationen der Familie Sonner geführt wird, hat viele Veränderungen gesehen: vom Ackerbau in Hanglagen (Pflügung mit Ochse und Umlaufrolle) bis zur heutigen Mischwirtschaft mit Schwerpunkt Tierhaltung – ganz aktuell der neue, moderne Laufstall für die Limousin Rinder, der den Hof auch für die geplante Übergabe an den Sohn attraktiv machen soll. Ein ungeplanter, aber glücklicher Zufall war die “Zugabe” von Rebstöcken zu den in Bollschweil zugekauften Weideflächen – mit dem Besitz des Weinbergs war auch die Eröffnung einer Strauße möglich; Grundlage für das heutige Restaurant, in dem vorwiegend eigene Produkte verarbeitet werden: Limousin Rinder aus Mutterviehhaltung, Freiland-Gänse und -Schweine, Streuobst, Brot, Wein etc).
Das Backhaus der Vielfalt in Freiburg – St. Georgen steht dem in Sachen Engagement in nichts nach: aus einer privaten Initative eines Demeter-Landwirts ist eine “solidarische Backgemeinschaft” entstanden, die ihre knapp 100 Mitglieder wöchentlich mit frischem Holzofenbrot versorgt und auch offen ist für Selberbacken, Brot wie Pizza, und andere Initiativen. Das Backhaus selbst arbeitet inklusiv und beschäftigt u.a. einen Mitarbeiter mit Handicap. Verarbeitet werden verschiedene Getreidesorten (Roggen, Einkorn, Emmer, Weinzen, Dinkel, Hafer) der Solidarischen Landwirtschaft Luzernenhof, und ganz solidarisch wird eben nicht nicht pro kg Getreide, sonder pro ha Anbaufläche bezahlt. Die Brote entstehen alle auf der Basis von Sauerteig, und doch in unglaublicher Vielfalt, je nachdem welche Getreidemischungen, ob “Quellstücke”, “Brühstücke” oder “Kochstücke” eingearbeitet werden. Das Ergebnis duftet und schmeckt jedenfalls fantastisch. Zur Verteilung sind überall in der Stadt “Brotschränke” installiert, von denen die Mitglieder immer am Donnerstag ihren frischen Brotanteil abholen können.
Einen kleinen Anteil dürfen auch wir mitnehmen für unser anschließendes Weihnachtsessen in der Kantine Vauban: im Hauptgang eine der Gänse von Sonners Heinehof, von deren gute Heimat wir uns kurz vorher ja noch überzeugt hatten. Ein sehr wertvoller und kostbarer Abschluss der Exkursionsreihe 2017, der mit vielen Reflexionen und Anregungen für neue Exkursionen begangen wird.
From 27th to 30th November, aiforia hosted the 3rd Steering Committee in Freiburg.
For more information see: www.interreg-danube.eu/news-and-events/project-news/1518
Project co-funded by European Union Funds (ERDF, IPA)
Zwei wirklich “naheliegende” Ziele der regionalen Versorgung hatten wir uns am 24. November vorgenommen:Schäferei Engist in Bollschweil und Elephant Beans in Freiburg, so dass wir die Exkursion ganz nachhaltig mit ÖPNV und gutem Schuhwerk unternehmen konnten.
14 Uhr war der Start ab Vauban mit dem Bus durchs Hexental nach Bollschweil, wo Edgar Engist am Donnerloch seine Schäferei betreibt. Der engagierte Schäfer nahm uns mit seinen beiden Herden- Hütehunde in Empfang und gab auf dem Weg zu den Schafweiden erste Einblick in die aktuellen Themen bei der Schäferei: die zunehmende Zahl an Wölfen, aber auch die Konditionen für die Bioland- Zertifizierung. In den letzten Jahren hat Schäfer Engist die Herden und beweideten Flächen reduziert, die Mindestgrenze für die Berechnung der Zertifizierungsgebühren sei jedoch bei 20ha.
Engist züchtet verschiedene Rassen (darunter dunkle und weiße Bergschafe) vor allem wegen der Lämmer, die er vorwiegend (und mit Vorliebe) an Züchter verkauft, ansonsten sucht er Kooperationen mit Gaststätten, die eigene Metzgereien haben. Die Tiere liegen ihm am Herzen (und wir verstehen das allerspätestens, als wir die neu geborenen Lämmer im Stall sehen dürfen), und so hat er in der Vergangenheit auch schon mal ein lukratives Angebot abgelehnt, weil er die Lämmer dafür im Schlachthaus hätte schlachten lassen müssen. Aber der kleine Verkaufsstand am Wanderweg entlang des Donnerloch zeugt von der Vielseitigkeit des Schäfers: neben Schafsalami sind dort Wolldünger (Pellets aus der Rohwolle), Apfel-Quittensaft von den Streuobstwiesen, Spirituosen, Bienenhonig, Kartoffeln, und sogar frischer Feldsalat gegen Zahlung ins Kässle zu erwerben. Neben dem Wolldünger sind die Vermarktungsmöglichkeiten für Wolle jedoch schlecht, erfahren wir: gerade mal 50 Cent bekommt Engist für 1 kg Wolle – die eigentlich Wertschöpfung findet statt, wenn die Rohwolle auf dem Weg zum strickfertigen Wollfaden kreuz und quer die Welt umquert…
Zurück in Freiburg erfahren wir anschließend von Jörg Volkmann, dem Gründer der Kafee-Rösterei von Elephant Beans, was das besondere ist am “Elefentankaffee” und wie der zu einer nachhaltigen Versorgung in Freiburg beiträgt. Erfahrungen von verschiedenen Reisen haben ihn und seine Frau dazu bewogen, in den Direkthandel mit Kaffee (aber inzwischen auch Tee, Gewürze, Nüsse und viele weitere Spezialitäten) einzusteigen. Sie sind Mitglied von “Roasters United” und betreuen persönlich einige der ProduzentInnen vor allem im Indien, die sie mindestens einmal im Jahr auch besuchen. Natürlich erfahren wir auch viel über die Zusammensetzung von Kaffee, die Besonderheiten bei der Zubereitung in Abhängigkeit von Röstverfahrung, Temperatur bei der Zubereitung, Wassermenge etct. etc. – die Vielfalt an möglichen Genüssen scheint unendlich, und wir sind begeistert von denen, die wir kosten dürfen. Beeindruckend ist vor allem aber auch die solidarische Haltung mit den ProduzentInnen: Elephant Beans zahlt die Kaffeebauern im Herbst VORAB für die erwartete Ernte im nächsten Jahr. KaffeetrinkerInnen in Freiburg können sich daran beteiligen, in dem sie eine Art “10er-Karte” im Voraus bezahlen und ihren Kaffee dann portionsweise, immer frisch gemahlen, übers Jahr im Röst-Cafe in der Baslerstraße abholen. Denn: Kaffee ist kein Lagerprodukt, das erfahren wir auch – wer konventionellen Kaffee kauft, der bereits vor Monaten geröstet wurde, tut sich ganz offensichtlich keinen Gefallen.
Randvoll mit Informationen, aber auch gut versorgt mit Köstlichkeiten unserer beiden Gastgeber dieser Exkursion kehren wir zurück in die Kantine, wo wir beim Verzehr der Genüsse von Schäferei Engist und Elephant Beans noch ausreichend Zeit haben, den Nachmittag zu reflektieren.
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